Zum heutigen Weltfrauentag haben wir unsere neue Geschäftsführerin Eva Bitter interviewt und wollten unter anderem von ihr wissen, was diese neue Verantwortung für sie bedeutet und ob sie Tipps für Frauen hat, die sich in ihrem Job verwirklichen möchten.
Eva ist schon lange ein Teil der EnviroWater Group und startete ihre Karriere bei der EnviroChemie als Assistenz der Geschäftsführung.
Liebe Eva, schön dich bei uns zu haben. Wie sieht dein beruflicher Werdegang vor EnviroFALK PharmaWaterSystems aus?
Eva: Kurz gesagt: Handwerkliche Ausbildung, Studium und Berufserfahrung 😊
Die etwas detaillierte Fassung ist: Ich bin nach dem Studium bei EnviroChemie führungsnah gestartet als “Assistenz der Geschäftsführung” und habe so gleich von Anfang an die Prozesse und Entscheidungen von beiden Seiten sehen dürfen: Aus Sicht der Mitarbeiterin eigener Erfahrung, aber eben auch aus Sicht der Geschäftsführung.
Es war dann aber meine fachliche Qualifikation, die mich in meine erste wirkliche Führungsrolle gebracht hat: Ich habe die Forschungs- & Entwicklungsabteilung geführt, zunächst als Teamleiterin, dann als Abteilungsleiterin. Da habe ich dann wirklich gelernt, Leute direkt zu führen. Schließlich wurde die Abteilung unter meiner Leitung mit einer anderen Abteilung verschmolzen, was natürlich nochmal eine neue Herausforderung war.
Richtig ins operative Geschäft bin ich dann eingestiegen, als ich die Serviceabteilung von Paques Europe übernommen habe.
Und mit all diesen Erfahrungen bin ich jetzt hier bei der EnviroFalk PharmaWaterSystems gestartet.
Seit wann bist du in einer Führungsposition und was bedeutet diese Verantwortung und dein Job im Allgemeinen für dich?
Eva: Die MitarbeiterInnen sind die wichtigste Ressource eines jeden Unternehmens. Und genau diesen Stellenwert haben MitarbeiterInnen für mich: Den obersten.
Gleichzeitig ist die allererste Verantwortung eines Unternehmens seinen MitarbeiterInnen gegenüber, nachhaltig zu wirtschaften und so ein gutes, stabiles und sicheres Arbeitsverhältnis gewährleisten zu können.
Glaubst du, dass es für Frauen in dieser Branche schwieriger ist Karriere zu machen, als in anderen Arbeitsfeldern? Wenn ja, woran liegt das?
Eva: Egal wo und als was wir arbeiten, wir arbeiten immer mit Menschen. Und da gibt es einfach unterschiedliche Typen und man stößt auf unterschiedlich viel Wertschätzung. Sicher kann man da auch Beispiele finden, wo sich das auf Geschlechter reduzieren lässt.
Ich habe immer in sogenannten männerdominierten Branchen gearbeitet – vom Garten- und Landschaftsbau bis zum Anlagenbau und habe überall Frauen und Mädels getroffen, die da wirklich glänzen. Und das sind manchmal sehr ruhige Persönlichkeiten und manchmal eben nicht. Ich hoffe, dass wir uns überall mehr und mehr in eine Richtung bewegen, in der das keine Rolle mehr spielt.
Gibt es Stärken, die Frauen in deiner Position ggf. besser einbringen können als Männer?
Eva: Eine ganze Menge. Aber auch hier wieder: Wir sind alle individuell. Und ich glaube, was ich tue, könnte ein Mann genauso gut – er muss es nur halt (mal) machen 😉
Hast du Tipps für Frauen, die sich im Beruf verwirklichen und ggf. eine Führungsposition einnehmen möchten?
Eva: Bloß nicht versuchen, sich in irgendwelche Schema zu pressen, die gerade empfohlen werden. Wir haben alle unsere Stärken und die sollten wir nutzen, mit denen sollten wir arbeiten. Das ist einfacher und meist auch erfüllender als zu versuchen, (vermeintliche) Schwächen auszubügeln und Aufgaben auf eine Art zu erfüllen, die uns gar nicht liegt.
Was sollten wir außerdem über dich wissen?
Eva: Ich habe zwei kleine Kinder und es gibt schon Momente, in denen ich mir mehr Zeit mit ihnen wünsche. Aber ich habe einen tollen Mann und wir organisieren das alles gemeinsam. Mit dem nahtlosen Jobwechsel und dem damit verbunden Umzug haben wir jetzt gerade eine sehr anspruchsvolle Zeit. Aber wir haben hier super Bedingungen für die Kinder und freuen uns darauf, bald richtig eingerichtet zu sein und auf den Sommer. Das sollte man auch über mich wissen: Ich liebe den Sommer 😊
Vielen Dank, dass du dir die Zeit für uns genommen hast, Eva!
