In der Wasseraufbereitung und -entsalzung bezieht sich der Begriff „Konzentrat“ auf die Abfallströmung, die während des Aufbereitungsprozesses entsteht. Wenn Wasser behandelt wird, um Verunreinigungen zu entfernen oder um es zu entsalzen, werden in der Regel Rückstände oder Konzentrate erzeugt, die die unerwünschten Substanzen enthalten, die aus dem behandelten Wasser entfernt wurden.
Beispielsweise wird bei der Umkehrosmose (RO) zur Entsalzung von Wasser ein Teil des Wassers durch eine semipermeable Membran gepresst, wodurch reines Wasser gewonnen wird, während die gelösten Salze und Verunreinigungen im Konzentratstrom zurückbleiben. Dieses Konzentrat enthält eine hohe Konzentration an gelösten Feststoffen und Salzen und muss oft weiter behandelt oder entsorgt werden, um Umweltauswirkungen zu minimieren.
In der Pharmawasseraufbereitung kann das Konzentrat auch bei anderen Prozessen wie der Nanofiltration oder der Elektrodeionisation entstehen, wo es dazu dient, die Verunreinigungen aus dem behandelten Wasser zu entfernen und eine höhere Reinheit zu erreichen.
In der Praxis werden die Begriffe Konzentrat und Retentat synonym verwendet.