Die Reynolds-Zahl ist eine dimensionslose Kennzahl in der Fluidmechanik, die das Verhältnis von Trägheitskräften zu viskosen Kräften in einem Strömungssystem beschreibt.
Die Reynolds-Zahl (Re) wird verwendet, um das Strömungsverhalten eines Fluids zu charakterisieren und zu bestimmen, ob die Strömung laminar, Übergangs- oder turbulent ist.
Bei niedrigen Reynolds-Zahlen ist die Strömung laminar und die Trägheitskräfte dominieren nicht über die viskosen Kräfte. Die Strömung ist stabil und die Geschwindigkeit der einzelnen Flüssigkeitsschichten ist gleichmäßig.
Bei hohen Reynolds-Zahlen ist die Strömung turbulent und die Trägheitskräfte überwiegen die viskosen Kräfte. Die Strömung ist chaotisch und wirbelt und die Geschwindigkeit der Flüssigkeitsschichten variiert stark.
Die Reynolds-Zahl wird in der Fluidmechanik verwendet, um das Strömungsverhalten von Flüssigkeiten in Rohren, Kanälen, Pumpen, Ventilen und anderen Strömungssystemen zu analysieren und zu verstehen. Sie ist ein wichtiges Werkzeug zur Auslegung und Optimierung von Strömungsprozessen und -anlagen.